Vom 30. Mai bis 18. August zeigt das Museum der Schwalm im Kunstkabinett die Ausstellung „Malort Röllshausen“- Dependance Willingshäuser Maler

Die Ausstellungseröffnung ist am 30.05. um 17 Uhr
mit musikalischer Umrahmung durch Kajo Freischem.

 

Die Ausstellung erfolgt in Bezug und Ergänzung zum Festjahr „200 Jahre Willingshäuser Künstlerkolonie.“
Dass es ab 1908 zeitgleich zu Willingshausen auch in Röllshausen einen Künstlerort gab, in dem für mehrere Jahre zahlreiche Künstler fest gewohnt und künstlerisch tätig waren, ist nur wenig bekannt. Das Museum der Schwalm möchte daher auf die Parallelen zu Willingshausen aufmerksam machen, die sich vor allem an der sog. Siebertschen Gaststätte sichtbar machen, die als wichtiger Bezugspunkt für die Röllshäuser Maler eine ähnlich wichtige Funktion hatte wie das Gasthaus Haase für die Maler in Willingshausen.
Den Anstoß zur Separierung von Willingshausen machte Adolf Lins, zusammen mit Hugo Mühling. Zahlreiche weitere Künstler folgten. Die bekanntesten Maler, die sich in Röllshausen und teilweise auch im umliegenden Schwalmgebiet niederließen waren neben Lins und Mühling, Karl Mons, Franz Eichhorst, Emil Beithan, Henner Knauf , Inge Stein-Wiese. Außerdem waren im Besonderen viele junge Berliner Künstler und Malschüler in Röllshausen.
Nach dem 2. Weltkrieg logierte und malte Ferdinand von Reitzenstein im Gasthof Siebert, der späteren Schwalmperle.
Im Fundus des Museum der Schwalm befindet sich eine große Anzahl von Werken, die den Röllshäuser Malern zuzuordnen sind und die in der Ausstellung gezeigt werden.

 

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 14:00 – 17:00 Uhr; Eintritt: 5 €; ermäßigt: 3 €


Internationaler Museumstag

Große Chancen, aber auch große Aufgaben - Die Schwälmer Weißstickerei ist immaterielles Kulturerbe

 

 

Auf den Schwälmer Heimatbund mit dem Museum der Schwalm kommt eine neue Aufgabe zu: Er ist Träger des immateriellen Kulturerbes „Schwälmer Weißstickerei“. Wir werden dazu in nächster Zeit Maßnahmen entwickeln, die zur Erhaltung dieser alten Kultur beitragen sollen. Dies sind in der ersten Phase:

 

 

 

1. Mittwochs zwischen 14 und 17 Uhr ist im Museum der Beratungsnachmittag durch Frau Stübing.

2. Frau Stübing gibt Kurse.

3. An jedem ersten Samstag im Monat findet ein offener Sticknachmittag für Interessierte statt.

4. Am deutschen Museumstag stehen bei uns Führungen zur Schwälmer Weißstickerei im Mittelpunkt.

5. Im Jahr 2025 ist eine Ausstellung über traditionelle Schwälmer Weißstickerei und eine Ausstellung zusammen mit der Berufsschule Alsfeld über moderne Formen geplant.

6. Die Schwälmer Weißstickerei sollte intensiv erforscht werden. Hierzu wird die Zusammenarbeit mit dem Museumsverband Hessen angestrebt.

7. Der Bestand an Schwälmer Weißstickerei im Museum der Schwalm soll unter Museum digital des Museumsverbandes Hessen dokumentiert werden.

8. Es sollen Wege gefunden werden, dass die Schwälmer Weißstickerei auch jüngeren Menschen nähergebracht wird.

9. Mit dem Stadtmarketing wird Kontakt über Führungen zur Schwälmer Weißstickerei aufgenommen.

10. Bei allen Maßnahmen zur Erhaltung der Schwälmer Weißstickerei soll eng mit dem Schwälmer Dorfmuseum Holzburg sowie der Antragstellerin Luzine Happel zusammengearbeitet werden.

11. Zusammen mit dem Schwälmer Dorfmuseum Holzburg soll ein Flyer über die Schwälmer Weißstickerei erstellt werden.

 

 

Diese umfangreichen Maßnahmen lassen sich aber nur bewältigen, wenn möglichst viele Menschen daran mitarbeiten. An dieser Stelle möchten wir alle Interessenten dazu auffordern und sich unter info@museumderschwalm zu melden.

 

 

 

 

 

 

Ausstellung „Tenz & Tyspe. Berliner                  Künstler sehen die Schwalm“

Am 23. März eröffnet das Museum der Schwalm um 16 Uhr die Ausstellung
„Tenz & Tyspe. Berliner Künstler sehen die Schwalm“, die bis zum 12. Mai zu sehen sein wird.

Die Darstellungen von Jürgen Tenz und Dieter Tyspe bieten einen beeindruckenden Blick auf das Schwalmgebiet mit feinfühligen Zeichnungen und Drucken, mit kräftigen Collagen und auch mit beeindruckenden starkfarbigen Gemälden.

 

Seit über 200 Jahren besuchen Künstler aus Großstädten wie Düsseldorf oder Dresden das Gebiet der Schwalm.
Dabei war nicht nur die Willingshauser Malerkolonie ein Ziel, sondern auch andere Orte. Besonders das Museum der Schwalm war ein Anknüpfungs-/Bezugspunkt für künstlerische Erkundungen des Schwalmgebietes.
Vor 35 Jahren zog die herrliche hügelige Landschaft und die geschichtsträchtigen Städte und Dörfer die drei Berliner Künstler Jürgen Tenz, Dieter Tyspe und Hans-Jürgen Gabriel in das Schwalmgebiet für ihre sog. Vorort-Erkundung.
Dabei entstand ein großes Volumen künstlerischer Darstellungen unterschiedlicher Art. Nach einer großzügigen Schenkung der verwitweten Ehefrauen der Künstler Tenz und Tyspe werden deren Werke nun im Museum gezeigt werden.
Ergänzend zur Ausstellung wird auch eine kleine Auswahl von Bildern von Schüler/innen des Schwalmgymnasiums mit ihrem Blick auf die Schwalm gezeigt.

 

Die Ausstellung wird musikalisch umrahmt durch Darbietungen von K. Freischem, der sich dabei auch mit der musikalischen Beziehung der Berliner und Schwälmer Musiktradition befassen wird.

 

Im Anschluss wird Gelegenheit für die Besucher sein bei einem kleinen Imbiss in den künstlerischen Austausch zu kommen.

 

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 14:00 - 17:00 Uhr.

Der Eintrittspreis für die Ausstellung beträgt 5 €, ermäßigt 3 €.
Mitglieder SHB frei.
Der Eintritt bei der Ausstellungseröffnung ist wie immer frei.

 


 

 

Jürgen Tenz, Sturm auf die Ortschaft

Dieter Tyspe, Rotkäppchen




Schwälmer Jahrbuch 2023

Originalton zum Artikel von Helmut Hoos (S. 140 ff)