Große Chancen, aber auch große Aufgaben - Die Schwälmer Weißstickerei ist immaterielles Kulturerbe

 

Auf den Schwälmer Heimatbund mit dem Museum der Schwalm kommt eine neue Aufgabe zu: Er ist Träger des immateriellen Kulturerbes „Schwälmer Weißstickerei“. Wir werden dazu in nächster Zeit Maßnahmen entwickeln, die zur Erhaltung dieser alten Kultur beitragen sollen. Dies sind in der ersten Phase:

 

 

 

1. Mittwochs zwischen 14 und 17 Uhr ist im Museum der Beratungs- und Sticknachmittag durch Frau Stübing.
2. Frau Stübing gibt Kurse.

 

3. An jedem ersten Samstag im Monat findet ein Sticknachmittag für Interessierte statt.
4. Am deutschen Museumstag stehen bei uns Führungen zur Schwälmer Weißstickerei im Mittelpunkt.
5. Im Jahr 2025 ist eine Ausstellung über traditionelle Schwälmer Weißstickerei und eine Ausstellung zusammen mit der Berufsschule Alsfeld über moderne Formen geplant.

 

6. Die Schwälmer Weißstickerei sollte intensiv erforscht werden. Hierzu wird die Zusammenarbeit mit dem Museumsverband Hessen angestrebt.

 

7. Der Bestand an Schwälmer Weißstickerei im Museum der Schwalm soll unter Museum digital des Museumsverbandes Hessen dokumentiert werden.

 

8. Es sollen Wege gefunden werden, dass die Schwälmer Weißstickerei auch jüngeren Menschen nähergebracht wird.

 

 

 

Diese umfangreichen Maßnahmen lassen sich aber nur bewältigen, wenn möglichst viele Menschen daran mitarbeiten. An dieser Stelle möchten wir alle Interessenten dazu auffordern und sich unter info@museumderschwalm zu melden.

 

 

 

Ausstellung „Tenz & Tyspe. Berliner                  Künstler sehen die Schwalm“

Am 23. März eröffnet das Museum der Schwalm um 16 Uhr die Ausstellung
„Tenz & Tyspe. Berliner Künstler sehen die Schwalm“, die bis zum 12. Mai zu sehen sein wird.

Die Darstellungen von Jürgen Tenz und Dieter Tyspe bieten einen beeindruckenden Blick auf das Schwalmgebiet mit feinfühligen Zeichnungen und Drucken, mit kräftigen Collagen und auch mit beeindruckenden starkfarbigen Gemälden.

 

Seit über 200 Jahren besuchen Künstler aus Großstädten wie Düsseldorf oder Dresden das Gebiet der Schwalm.
Dabei war nicht nur die Willingshauser Malerkolonie ein Ziel, sondern auch andere Orte. Besonders das Museum der Schwalm war ein Anknüpfungs-/Bezugspunkt für künstlerische Erkundungen des Schwalmgebietes.
Vor 35 Jahren zog die herrliche hügelige Landschaft und die geschichtsträchtigen Städte und Dörfer die drei Berliner Künstler Jürgen Tenz, Dieter Tyspe und Hans-Jürgen Gabriel in das Schwalmgebiet für ihre sog. Vorort-Erkundung.
Dabei entstand ein großes Volumen künstlerischer Darstellungen unterschiedlicher Art. Nach einer großzügigen Schenkung der verwitweten Ehefrauen der Künstler Tenz und Tyspe werden deren Werke nun im Museum gezeigt werden.
Ergänzend zur Ausstellung wird auch eine kleine Auswahl von Bildern von Schüler/innen des Schwalmgymnasiums mit ihrem Blick auf die Schwalm gezeigt.

 

Die Ausstellung wird musikalisch umrahmt durch Darbietungen von K. Freischem, der sich dabei auch mit der musikalischen Beziehung der Berliner und Schwälmer Musiktradition befassen wird.

 

Im Anschluss wird Gelegenheit für die Besucher sein bei einem kleinen Imbiss in den künstlerischen Austausch zu kommen.

 

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 14:00 - 17:00 Uhr.

Der Eintrittspreis für die Ausstellung beträgt 5 €, ermäßigt 3 €.
Mitglieder SHB frei.
Der Eintritt bei der Ausstellungseröffnung ist wie immer frei.

 


 

 

Jürgen Tenz, Sturm auf die Ortschaft

Dieter Tyspe, Rotkäppchen




Schwälmer Jahrbuch 2023

Originalton zum Artikel von Helmut Hoos (S. 140 ff)